Den Erlwiesenbach...

...gibt es als solches eigentlich gar nicht mehr. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurde er immer weiter von Menschenhand verdrängt.
Anfang des 20. Jahrhunderts, bevor die Autobahn A4 nach und von Görlitz gebaut wurde, gab es auf den jetzigen Brachflächen am "Eichelberg"den "Eichelsee". Dieser war umgeben von Feuchtwiesen mit vielen Bäumen, unter anderem Erlen. So gab man diesen Wiesen den Namen "Erlwiesen". Noch heute gibt es in einem nahen Siedlungsgebiet eine Straße namens "An den Erlwiesen".

Durch den Bau der Autobahn und Trockenlegung der Wiesen verschwand das Feuchtgebiet am Eichelberg. Während der Zeit der DDR wurden rund um den Eichelberg Felder zur landwirtschaftlichen Nutzung angelegt. Nach 1990 baute man auf diesen Feldern ein großes Gewerbegebiet.
Der Erlwiesenbach wird vermutlich der Abfluss des Feuchtgebietes gewesen sein. Er verlief von den ehemaligen Wiesen in Richtung Norden zur "Kleinen Röder". heute findet man nur noch einen meist trockenen Graben auf einer Wiese, welche nie verändert wurde. Nur bei lang anhaltenden Regen und Tauwetter im Frühling findet man Wasser in diesem Graben. Es ist heute leider nicht mehr zu erkennen, woher der Graben kommt und wo er einst in die "Kleine Röder" mündete.

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